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Zentral Genial

In der Eisenacher Altstadt gibt es noch zahlreiche leerstehende und verfallene Häuser und Baulücken. Um einen Beitrag zur Beseitigung dieses Missstandes zu leisten, wurde 2017 das Projekt „Zentral – Genial“ ins Leben gerufen. Akteure sind der Sanierungsträger KEM (Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH), der FzEE, vertreten durch Ingrid Pfeiffer und Dr. Beate Böhmel und das Stadtplanungsamt. Beratungen fanden alle vier bis acht Wochen statt, 2020 und 2021 bedingt durch die Corona-Pandemie seltener.

Zunächst erfolgte die Erfassung von Leerstandobjekten und Baulücken in der Innenstadt, wobei Flugblätter des Förderkreises von 2015 mit Auflistung und Fotos von Lücken und leerstehenden Häusern als Grundlage dienten. Nach Klärung der Eigentumsverhältnisse, Einverständniserklärung der Eigentümer und Gewinnung von Architekten für das Projekt wurden im Oktober 2018 in der ersten Runde neun Entwürfe von acht Architekturbüros zu sechs Standorten präsentiert. 2019 erfolgte die Präsentation dieser Entwürfe öffentlich vor Ort als „Brache des Monats“ durch die Architekten.

In der zweiten Runde (Auftaktveranstaltung im Juli 2019) wurden vier Architekturbüros für vier Standorte gewonnen . Nach der Präsentation der Entwürfe im März 2020 stellten die Architekten diese dann ab Mai 2020 als „Brache des Monats“ vor.

In der dritten Runde befassten sich drei Studentinnen der Bauhausuniversität Weimar mit dem Quartier Schmelzerstraße/Lauchergasse/Lutherstraße bezüglich der dortigen Lücken und Leerstände und erarbeiteten Vorschläge zur Verbesserung der städtebaulichen Situation. Die Vorstellung ihrer Entwürfe ist im September 2021 vorgesehen.

Am 26. Juli 2021 wurden im Rahmen eines Stadtrundgangs drei Objekte bzw. Grundstücke vorgestellt, die dank unserer Bemühungen saniert bzw. neu bebaut werden. Presse, MDRRundfunk und MDR-Fernsehen berichteten darüber.

Die Architekten erhielten eine Aufwandsentschädigung von 500,– € pro Ideenentwurf. Die Finanzierung der ersten Runde übernahm die Wartburg-Sparkasse, die der zweiten Runde der FzEE. Bei den Studierenden der Bauhausuniversität erfolgt sie durch Städtebaufördermittel.