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Der Verein

Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2008
Vereinshaus des Förderkreises, Lutherstraße 28 in Eisenach

Der FzEE ging aus der „Bürgerinitiative für Stadtsanierung“ von 1989 hervor und wurde im April 1990 gegründet (VR-Nr. 31). Er hat aktuell 86 Mitglieder. Zweck des Vereins ist laut Satzung „der Schutz, die Erhaltung und Gestaltung des Erscheinungsbildes der Stadt Eisenach sowie Förderung und Unterstützung von Maßnahmen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, auch über das Stadtgebiet hinaus“. Der Satzungszweck wird verwirklicht durch „Anregung, Förderung und Durchführung solcher Bestrebungen und Unternehmungen, die geeignet sind, zur Erhaltung und Verschönerung von Eisenach und seiner Umgebung (eingemeindete Dörfer, Parks und Gärten), die Bevölkerung enger mit der Heimat zu verbinden und dem Wohle der Bürgerschaft zu dienen, wie durch:

  • Hinweise auf gefährdete Gebäude, Architekturdetails usw. Maßnahmen zu ihrer Rettung
  • Hilfe bei Restaurierungen, Realisierung von Restaurierungsvorhaben
  • Unterstützung bei der Wiederherstellung, Pflege und Nutzung von Denkmalen in Eisenach und Umgebung (z.B. Schloss und Park Wilhelmsthal)
  • enge Zusammenarbeit mit den Behörden, insbesondere mit den Denkmalbehörden sowie mit Vereinen und Bürgerinitiativen (z.B. zwecks konzertierter Aktionen)

Der Verein wird von einem Vorstand geleitet und vertreten, dem vor allem Planung Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Vorhaben obliegen. Dem FzEE stehen beratend Sachverständige aus verschiedenen Fachgebieten zur Verfügung. Seit seiner Gründung gibt der Verein ein Jahresprogramm heraus mit monatlichen Veranstaltungen:

Fachvorträge, Stadtrundgänge, Studienfahrten, Veranstaltungen mit hiesigen Schulen. Seit seiner Gründung ist der FzEE in städtischen Gremien vertreten, z.B. als berufene, sachkundige Bürger in Ausschüssen und Beiräten, so im Stadtentwicklungsausschuss (Bau, Umwelt, Verkehr) und im Kulturausschuss sowie im Kultur- und Denkmalbeirat. In den 1990er Jahren war er an der Erarbeitung von städtischen Satzungen beteiligt. Der FzEE ist kritisch und daher unbequem, weil er Mängel, Versäumnisse und Fehlentscheidungen öffentlich benennt und versucht, diesen entgegen zu wirken. Da Eisenach ein bedeutendes Gartenkulturerbe besitzt, das über Jahrzehnte nicht wertgeschätzt und vernachlässigt wurde, ist auch hier unser Förderkreis permanent um Veränderungen bemüht.

Obwohl Bau- und Gartenkultur für den FzEE Priorität haben, liegen dem Verein die städtischen Museen (Stadtschloß, Predigerkirche, Reutervilla, Gärtnerhaus im Kartausgarten), ein ungenutztes, großes kulturelles Potential, sehr am Herzen und er kämpft seit vielen Jahren um eine zeitgemäße Präsentation der vielfältigen Sammlungen. Für seine breit gefächerte, umfangreiche und intensive Arbeit wurde der Verein 2008 mit dem Deutschen Denkmalpreis, der Silbernen Halbkugel, geehrt. Es ist die vom Deutschen Nationalkomitee verliehene höchste Auszeichnung auf dem Gebiet des Denkmalschutzes.

1. Vorsitzende

Uwe Dietrich
Eisenach

2. Vorsitzender

Manfred Thiebe
Eisenach

3. Vorsitzende

Gabriele Petronella Motzheim
Eisenach

Schatzmeister

Johanna Bauer
Eisenach

Schriftführerin

Kirsten Dietrich
Eisenach

Dr. Erhard Appell
Melsungen, Verwaltungsjurist, Bürgermeister i.R.

Prof. em. Dr. Ernst Badstübner
Berlin, vormals Lehrstuhlleiter Kunstgeschichte, Universität Greifswald

Dipl.-Ing. Diethelm Fichtner
Heidelberg, vormals Stadt- und Verkehrsplaner von Marburg und Heidelberg

Dipl.-Ing. Stephana Klimpt
Celle, Mitarbeiterin im Stadtplanungsamt Celle, vormals Architektin in Eisenach

Prof. Dr. Meinhard Landmann
Erfurt, Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Restaurierung/Konservierung

Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus
Regenstauf, Honorarprofessor für Kunstgeschichte und Denkmalpflege, Universität Würzburg

Prof. Thomas Staemmler
Eisenach, Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Steinsanierung

Dipl.-Ing. Max von Trott zu Solz
Eisenach, Architekt